... please help increasing this number. Drive save!"
Interessante Taktik die Sicherheit im Strassenverkehr zu erhöhen oder? Seit 17 Tagen gabs keinen wirklich bösen Unfall mehr. Laßt uns ein Spiel daraus machen: Wir schaffen noch mehr, ne? Also mehr Tage ohne Verkehrsunfälle, nicht was man jetzt wieder reininterpretieren könnte: mehr Verkehrstote... wie gesagt, gutes System.
Was hamma aber heut eigentlich gemacht? In d'Hoamad samma! Nach Bayern also. Ursprünglich wollte ja der Kollege nicht, weil er Angst hatte, dass ich sobald wir einmal im bayrischen Dörfchen Leavenworth angelangt sind nicht mehr mit nach Seattle komme, weil ich im Schuhpladdln und sonstigen bayrischen Unfuganstellen mehr verdiene als bei meinem herausragend entlohnenden Arbeitgeber und er *lufthol* somit am Montag um einen neuen Teilprojektleiter bitten müsse, weil sein alter sich verabschiedet hätte... diese Angst war nicht ganz unberechtigt, aber ich hatte mich im Griff.
Zumindest kann ich eindeutig den Ententanz schlechter als die Amerikanerinnen ... dafür kann ich aber Macarena tanzen. So! Und ich weiß, dass ein Bitburger mal kein bayrisches Bier ist.... aber ich greife wieder meilenweit voraus.
Wir sind heute mal in Richtung Snohomish Forest/ Mountains/ KeineAhnung, aber altes Indianerdings gefahren. Einfach weil da die Gegend sehr toll sein soll und man nachdem man im Osten über die Hügelkette gefahren ist in eine Wüstengegend kommt. Also ums kurz zu machen: Wüstengegend ist übertrieben, aber es ist schon ziemlich heiß... ich glaube es waren ca. 35 Grad Celsius und die Sonne war schon arg heftig. Die Gegen selbst ist dann dementsprechend trostlos, weil eben kaum Wasser, aber eher Prärie als jetzt Wüste. Dazu gibts geniale Berge (schon komisch so viele Berge direkt am Meer zu haben, aber ich habs ja auch nicht gebaut... ist ja fast so als hätte man nen Erdhaufen direkt vor seinem Gartentümpel. Wer will das denn???), die sich wieder stark von Mount Rainier unterscheiden. Aber das solls ja auch sein.
Beim Roundtrip kamen wir dann auch in Leavenworth vorbei. Original Bavarian City. Yeeha! Mit Dirndträgerin in der Touristenstelle (die auch fleissig Deutsch lernt und sich riesig über mein Kompliment bzgl. ihres Dirndls gefreut hat - es war gelogen, aber was solls... bin ja ein netter Kerl und wo sie sich ja doch so viel Mühe geben...)
Ich: Dahoam! Mei, is des schee! (Die Augen sind ein klitzekleinwenig verkniffen, weil die auch wie gesagt das tolle heimatliche Wetter gebucht hatten für uns):
Also Anfangs hab ich noch gelacht, weil die ersten Häuschen also echt wie daheim aussahen. So wie man das ab Englmar überall findet: Klassische amerikanische Holzhäuser mit bemalten Seiten und Spitzdächern dran. Ganz klassisch bayrisch. Ja, ne is klar... aber im Stadtkern sieht das dann doch anders aus... da hat sich jemand richtig Mühe gegeben, muss ich mal echt sagen.
Es gab auch original bayrische Nussknacker. Das kennt man ja, die Teile werfen sie einem ja zu Hause fast so hinterher wie diese Kuckucksuhren... kein Wunder also, dass man die hier auch anbietet. Leider hatten die Teile sich vor meinem Foto versteckt... dafür stand ich kurz danach aber im Mittenwald. Oder besser saß davor. Seht selbst:
Aber richtig geplättet war ich als ich wirklich daheim war. Da denkste an nix böses und stehst quasi direkt in der Strasse deiner Heimatstadt... Schon heftig... ich musste mich gleich festhalten, sonst wäre ich bestimmt wie vom Blitz getroffen umgefallen:
Es gibt sogar einen Maibaum:
Und der hat dann auch den typischen Spruch, den jeder Bayer auswendig kennt und bei jedem Maibaumaufstellen aufsagt am Stamm (zwickt mich, weil ich mir grade so ungebildet vorkam... ich hab den noch nie gehört und ich kenne Maibäume... manchmal stehle ich sogar welche, wenn ich sehr unvernünftig und kindisch bin... ist schon lange her... aber beten wir da echt solche Verslein runter?)
Und wie es sich für Bayern gehört, haben wir natürlich auch wie in jeder amerikanischen Kleinstadt auch einen Starbucks - Cashing!; nur eben in klassischem bayrischem Baustil... ich schmeiß mich weg... das ist SOOOOOO behämmert, dass es echt schon wieder kutlig ist... leider konnte ich den McDonalds nicht fotographieren, aber der toppte wirklich alles!
In meiner zweiten Heimat (Münchner Haus, das mit dem bayrischen Bitburger) gabs dann noch ein "Original bayrisches Bratwürstel" mit bayrisch typischem HotDog-Brötchen und Sauerkraut in dem Brötchen *grusel* ... war fei scho lecker! Wurde auch gut gebraten und um die typisch bayrische Temperatur zu sichern, wurde da auch bei jedem der "Original bayrisches Bratwürstel" mit dem Termometer nachgemessen. Leider hatte ich nicht so viel Hunger, sonst hätte ich mir noch eine "Original bayrische Pretzel" dazugenommen... aber man(n) kann nicht alles haben:
Das gabs da unter anderem auch zum Essen... bis ich erstmal kapiert habe, was die mit Grilled Chicken "Oktoberfest" Style meinten... ein halbes Hendl halt... aber komm da erstmal drauf...
Fürn Weg noch ein, zwei Buidln:
Eins mit Blick auf die "Alpen":
Sonstiges:
Cool ne? Das gibts bei mir zu Haus auch:
Typisch bayrischer "Copy Shoppe"... nicht Schoppen, sondern das deutsche Wort für Shop, also Geschäft. Dummbacken allesamt!
Na guuut. Danach gings dann noch bisserl hier hin, da hin. Unter anderem konnten wir auch noch eine nette Gegend mit "reißenden" Flüssen finden. Die im Winter nach der Schneeschmelze aber wohl wirklich ziemlich reißend sein dürften, schätze ich mal...
Danach sind wir noch etwas weiter rumgedüst, und konnten uns noch am Lake Wenatchee ausspannen.
Davor habe ich noch dieses Foto gefunden: Das war einer von zwei (je einer auf einer Seite) an einer Baustelle stehenden Leute, die eine Umleitung einer zum See führenden Strasse überwacht haben. Die hatten da die normale Strasse aufgerissen, weil sie ein Rohr verlegen mussten (keine blöden Witze bitte): Wie macht der Amerikaner sowas? Na ganz einfach: Zuerst baut er neben der eigentlichen Strasse eine neue Strasse durch den Wald. Diese aber bitte nur einspurig, sonst würde ja der Neubau sogar fast Sinn machen. Und um sicherzustellen, dass keiner nen Unfall baut, weils ja nur einspurig ist, aber ja von beiden Seiten Autos kommen, stellt man an jede Seite einen Kerl mit Stop/Slow Schildchen, der sich mit seinem Gegenüber per Walky Talky bespricht und entsprechend des Ergebnisses der Besprechung den Verkehr für eine Seite freigibt. Wichtig dabei zum einen die Abstimmung, zum anderen das freundliche Winken, wenn man vorbei fährt. Frei nach dem Motto "Juhu! God bless America! They made us move!"... ich finde das an sich eine gute Lösung, weil viel persönlicher als unsere doofen Baustellenampeln, zudem Arbeitsplatzschaffend (gut in Krise!) und außerdem total sicher. Man denke nur daran, wenn es einen Stromausfall gäbe! Nicht auszudenken. So ein Mensch braucht keinen Strom, kann also Nonstoparbeiten. Naja, also bis er mal ein Rohr verlegen muss (jetzt mach ich den dummen Witz, pardon me!) oder was Essen muss. Aber dann wirds noch effizienter: Man stellt einfach einen dritten Springer ein, der mit energieeffizientem Pick-Up-Truck die Strecke von knapp 500 Metern zwischen den beiden Posten zurücklegt...
Foto leicht verwackelt, weil ich Angst hatte, dass mir der Kerl das Schild auf den Kopf haut, wenn er merkt, dass ich ein Foto schieße *hihi* (Rechts neben dem liegt ne Pizzaschachtel, leider nicht zu sehen... wie gesagt, ich konnte nicht lange zielen...)
Jetzt aber noch Bilder vom See; da wars echt toll. Ich denke, die wirken auch ohne viel Geschreibsel: